Überall erleben wir derzeit eine steigende Inflation, ob beim Tanken, bei Wohnungsmieten oder Lebensmitteln. Und wer Geld am Sparkonto hat, müsste, nur um dessen Kaufkraft zu erhalten, monatlich zusätzlich etwas ansparen.
Offiziell liegt die Geldentwertung in den USA derzeit bei über sieben Prozent, in Europa hingegen einiges darunter. Dies dürfte allerdings an der weniger genauen Messung in Europa liegen.
Und die Systemmedien wiederum sind bemüht, diesen geschönten, niedrigeren Wert als kurzfristiges und vorübergehendes Phänomen zu bagatellisieren. Was aber, wenn die Inflation gekommen ist, um zu bleiben?
Bernhard Riegler vom Nachrichtensender AUF1.TV hat dazu mit Herrn DDI Mag. Christian Czurda von den „Geldrettern“ über Ursachen und die möglichen Gefahren einer immer höheren Inflationsrate gesprochen.
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Spiegelt die offizielle Inflationsrate die reale Preissteigerung angemessen wider?
Die Frage beinhaltet eine objektive und eine subjektive Komponente.
Die objektive Komponente beinhaltet die Fragestellung, wie von den statistischen Instituten die Zahlen für die Inflation ermittelt werden. Die Statistiker haben gewisse Spielräume, diese Zahlen zu ermitteln. Es gibt u.a. den Surrogatansatz, die geometrische Gewichtung, die Hedonik und die Interventionstechnik zur Bestimmung des Warenkorbes. Mit diesen Techniken kann Einfluss auf den Warenkorb genommen werden.
Vergleiche dazu in den USA John Williams Shadow Government Statistics (http://www.shadowstats.com/), die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Warenkorb auf Basis der Daten von 1990 und 1980 zu berechnen. Bei diesen Ermittlungsmethoden stellt man fest, dass die offizielle Inflation von der realen Inflation deutlich abweicht. Bei der Berechnungsmethode 1990 liegt die reale Inflation ca. 4 % über der offiziellen, auf Basis 1980 sogar um 8 % darüber.
Die reale Inflationsrate in Österreich liegt leider auch deutlich über der offiziellen.
Die subjektive Inflationsrate stellt sich für jeden anders dar. Nehmen wir z.B. die Energiepreise. Wenn jemand kein Auto zur Fortbewegung benützt, dann trifft ihn die enorme Erhöhung der Spritpreise gar nicht.
Die Situation sieht auch für jemanden, der über geringes Einkommen verfügt, ganz anders aus als für einen Besserverdiener. Die stark gestiegene Inflation spürt aber jeder subjektiv anders, z.B. an der Tankstelle, beim Strom, bei der Heizung, bei den Lebensmitteln, beim Urlaub u.s.w.
Die Politik ist bemüht, die Zahlen möglichst gering zu halten, damit in der Bevölkerung der Eindruck entsteht, es sei alles in Ordnung.
Die Staatsdefizite befinden sich auf Rekordniveau und werden über die Notenbanken finanziert. Ist unter diesen Rahmenbedingungen ein Rückgang der Inflation zu erwarten?
Unser Wirtschaftssystem ist sehr anfällig für unvorhergesehene Ereignisse. Die Staatsschulden befinden sich in einer schwindelerregenden Höhe.
Wenn die Notenbanken die Zinssätze auch nur ein wenig nach oben bewegen, ist die Frage, wie sich das auf die Budgets der schwer verschuldeten Staaten auswirkt.
Die Katastrophe ist vorprogrammiert!
Durch die wirtschaftsschädlichen Maßnahmen der Politik in den letzten beiden Jahren sind die Staatsschulden enorm gestiegen und die Budgets förmlich explodiert. Die Welt besteht nur mehr aus Schulden.
Und eine Erhöhung der Leitzinsen um 1 % hat nahezu unvorstellbare Folgen für die Staatsschulden bzw. auch auf die Kredite der Bürger, auf den Lebensstandard der Bürger und für die Wirtschaft.
EZB-Chefin Lagarde hat mehrfach behauptet, die Inflation wäre nur vorübergehend bzw. die EZB könne nichts machen.
Dass die EZB nichts machen kann, ist insofern richtig, weil die geldpolitischen Maßnahmen alle ausgeschöpft wurden.
Die Aussage von Frau Lagarde steht aber im Widerspruch zur Aussage der Chef-Ökonomin der Weltbank, Frau Carmen Reinhart. Sie hat Anfang des 4. Quartals 2021 formuliert, dass sie befürchte, die Inflation wird dauerhafter sein.
Die Aussage von Frau Lagarde ist so zu bewerten, dass der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Denn die Realität scheint eine andere zu sein und jeder spürt bereits die Auswirkungen des Kaufkraftverlusts.
Der Güterkreislauf steht nicht mehr in Relation zum Geldkreislauf. Die zusätzlich geschöpften Geldmittel gingen in der letzten Zeit nicht in den normalen Wirtschaftskreislauf, sondern sind in erster Linie in die Börsen gegangen. Der rasche Anstieg diverser Indizes belegt dies ja auch.
Weder die gängigen Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation, wie sie die Notenbanken früher handhaben konnten, sind anwendbar, noch haben die sich in schwindelerregender Höhe befindlichen Aktienkurse mit der Realität etwas zu tun. Die Grundsätze der guten, alten Ökonomie scheinen außer Kraft getreten zu sein. Und den Menschen an den Schalthebeln sind offensichtlich die Hände gebunden.
Die Geschichte lehrt uns leider, dass sich Staaten aus so einer Situation nur durch eine erhöhte Inflation oder einen Crash befreien können. Und die Inflation endet irgendwann einmal in einer Hyperinflation.
Ein deutscher Bundesbankpräsident hat es einmal treffend formuliert: Wer mit der Inflation flirtet, wird am Ende von ihr geheiratet.
Die Türkei kämpft mittlerweile mit Inflationsraten von 50%. Wäre Ähnliches auch bei uns denkbar?
Die türkische Lira hat sehr stark abgewertet. Herr Erdogan muss die Wirtschaft irgendwie am Laufen halten und er hat leider keine wirklichen Möglichkeiten, weil die türkische Lira am internationalen Markt zu wenig Bedeutung hat.
Für Österreich ist eine solche Situation eher unwahrscheinlich, weil Österreich mit dem Euro in einer stärkeren Währung als die türkische Lira verankert ist. Und solange das Konstrukt Euro nicht zerbricht – dies ist in der aktuellen Situation allerdings auch nicht ganz auszuschließen – sind diese Inflationsraten für die nächste Zeit eher unwahrscheinlich.
In welcher Währung werden wir in 5 Jahren bezahlen?
Steht eine Weltwährung bevor? Steht der digitale Euro bevor? Wird das Bargeld abgeschafft?
Das sind alles Fragen, die sehr große Auswirkungen auf uns Bürger hätten. Und wir sollten alles unternehmen, dies zu verhindern. Kontrolle und Überwachung, der gläserne Mensch wären damit an der Tagesordnung – die Globalisten träumen davon.
Alle Menschen sind aufgefordert, solche Maßnahmen und Neuerungen zu verhindern.
Ein praktisches Beispiel zur Verdeutlichung der realen Inflation
Eine Flasche Bier kostete im Gasthaus im Jahr 1997 im Schnitt ÖS 25. Das sind 1,82 €. Heute, 25 Jahre später, liegt der Preis für ein Krügerl in etwa bei 4 €.
Der Kaufkraftverlust liegt bei mehr als 50 %, sprich man würde heute weniger als die Hälfte Bier erhalten.
Ein Blick auf den Taschenrechner zeigt uns, dass die echte Inflation bei 3,21 % liegt. Dieser Wert ist im Schnitt fast das Doppelte der offiziellen Inflationsrate der letzten Jahre.
Zum Vergleich: der VPI 96 hatte laut Statistik Austria zum Anfang des Jahres 1997 den Wert von 100 und im Jahr 2021 den Wert von 156,8. Damit errechnet sich eine offizielle Inflationsrate von 1,82 %.
Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in unserem Beitrag und Video „Werden die Inflationszahlen manipuliert?“!
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