Die Angst vieler Menschen vor dem Kaufkraftverlust ihrer Geldwerte lässt viele in Veranlagungen von Immobilien flüchten. Besonders seit der eigenartigen Zeit mit März 2020 beginnend kann eine verstärkte Umschichtung zum Betongold festgestellt werden.
Bedenklich wird die Situation meistens dann, wenn in den Medien vermehrt Artikel über ein bestimmtes Thema erscheinen. Und sowohl die EZB (Europäische Zentralbank) als auch die ÖNB (Österreichische Nationalbank) haben unlängst öffentliche Stellungnahmen zur Lage auf dem Immobilienmarkt abgegeben.
EZB warnt vor Immobilienblase
Die EZB-Direktorin Isabel Schnabel meint in der Ausgabe des GELD-MAGAZINS vom November 2021 auf Seite 58: „Warnung vor Immobilienblase – Die Hauspreise im Euroraum als Ganzem sind unangemessen hoch.“
Im Artikel wird ausgeführt: Solange die EZB Anleihen kauft, schließt sie eine Zinserhöhung aus… Gleichzeitig steigen infolge der Nullzinspolitik und der Anleihenkäufe die Risiken für die Finanzmarktstabilität – sprich: es entwickeln sich Preisblasen. Daher verwies Schnabel bei einer EZB-Konferenz auf die Auswirkung der Anleihenkäufe auf die Hauspreise. Die Kreditaufnahmen für Hauskäufe seien in Deutschland und Frankreich auf dem höchsten Niveau seit 2008, was dazu führe, dass die Hauspreise im Euroraum als Ganzem unangemessen hoch seien.
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OeNB erwartet Überangebot von Wohnungen
Die Immobilienmarktanalyse der Österreichischen Nationalbank Ausgabe Q4/21 spricht ebenfalls von einer möglichen Überhitzung am Immobilienmarkt. Es heißt diesbezüglich: Der Fundamentalpreisindikator der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) für Wohnimmobilien zeigt, dass sich die Abweichung der Preise von den Fundamentalfaktoren weiter beschleunigt hat.
Der Fundamentalpreisindikator für Wohnimmobilien ist ein Hilfsmittel um die Abweichungen der tatsächlichen Immobilienpreise von Fundamentalpreisen aufzuzeigen und umfasst die Betrachtung aus Haushaltssicht, aus Investorensicht und aus Systemsicht. Der Indikator soll einen groben Anhaltspunkt über das Ausmaß der Über- bzw. Unterbewertung und die aktuelle Dynamik liefern.

Die ONB führt weiter aus: Das erste Halbjahr 2021 war von einer weiteren Expansion der Bautätigkeit und einem starken Anstieg der Baukosten gekennzeichnet… Der in den letzten Jahren vorherrschende Nachfrageüberhang wurde im Jahr 2020 abgebaut. Für das Jahr 2021 wird österreichweit bereits – im Vergleich zur Nachfrage nach Wohnzwecken – mit einem Überangebot an Wohnungen gerechnet. Für manche Regionen bzw. Marktsegmente besteht jedoch nach wie vor ein Wohnungsmangel.
Das Wachstum der Wohnbaukredite an private Haushalte hat sich im Verlauf des Jahres 2021 beschleunigt und betrug im September 2021 im Vorjahresvergleich 6,8 %.
Das Problem: kein Krisenschutz mit Betongold
Immobilien haben einen hohen Stellenwert, wenn es um Absicherung gegen Kaufkraftverlust geht. Gerade in Zeiten, in denen die Bevölkerung wahrnimmt, dass sich die Inflation (rasant) im Steigen befindet, werden vorhandene Finanzmittel gerne in Betongold umgewandelt. Zusätzlich wird vermehrt, so wie es auch der Bericht von EZB und ONB ausweist, billiges Kreditgeld für die Anschaffung von Immobilien genutzt. Inflationsschutz ist ein Aspekt, den Immobilien in wirtschaftlich geordneten Zeiten gut erfüllen.
Wie sieht es aber mit Immobilien hinsichtlich Krisenschutz aus? Wirksamer Krisenschutz sieht vor allem für die drei großen Probleme in Krisen Lösungen vor: 1. Schutz vor Liquiditätsengpässen, 2. Schutz vor krisenbedingten Verlusten und 3. Schutz vor staatlichen Zwangsmaßnahmen.
Und dafür bietet die Immobilie kaum eine Lösung. Als Liquiditätsvorsorge sind Immobilien nicht das richtige Instrumentarium. Und die Geschichte zeigt, dass Immobilien in Krisenzeiten häufig von starken Wertverlusten betroffen waren. Da Immobilien, so wie es das Wort ausdrückt, nicht rasch in andere Wirtschaftsräume transferiert werden können, wo keine Eingriffe des Staates auf Immobilienvermögenswerte zu erwarten sind, sind sie es gerade, die ein einfaches Ziel von staatlichen Begehrlichkeiten darstellen. Aktuelle Diskussionen in Deutschland um die Wiedereinführung eines Lastenausgleichs stellen erste Anzeichen eines geplanten Vermögenseingriffs von Seiten des Staates dar.
Die Lösung
eder Anleger ist mit der schwierigen Aufgabenstellung konfrontiert, wie er seine vorhandenen Mittel möglichst effektiv diversifiziert veranlagt, um eine attraktive Wertentwicklung sicherzustellen und andererseits bestmöglich abgesichert zu sein. Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene Aufteilung zwischen festverzinslichen Anlageformen, Aktien/Fonds, Immobilien, Edelmetallen und Spezialveranlagungen sowie ausreichender Liquidität zu finden.
Bevorstehende Krisenzeiten erfordern allerdings eine Neugewichtung des Portfolios und eine Umschichtung von Finanztiteln in Richtung physische Sachwerte.
Als besonderer Krisenschutz haben sich die Edelmetalle Gold und Silber bewährt. Sie erfüllen nicht nur ihre Funktion des Kaufkrafterhalts in wirtschaftlich stabilen Zeiten, sondern bewiesen in Krisenzeiten immer auch ihre Eignung als Ersatzwährung. In kleinteiliger Ausprägung leisten sie ihre wertvollen Dienste zur Sicherstellung der erforderlichen Liquidität. Als physisch begehrte, knappe Sachwerte erfahren sie gerade in Krisenzeiten einen besonderen Wertzuwachs und schützen somit vor krisenbedingten Verlusten. Und in entsprechender Ausführung sind sie vor staatlichem Zugriff sicher. Das diesbezügliche Zauberwort heißt „NFI-Rare Coins“ (nennwertfreie seltene Münzen).
Sehen Sie dazu auch unseren Beitrag und Video „Der Zauber der seltenen Münzen als Anlageform“.
Kontaktieren Sie die Geldretter zur Ausrichtung Ihres Portfolios, um Ihre Ersparnisse sicher durch Krisenzeiten zu bringen! Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes, sie stehen Ihnen für Beratung und bei der Beschaffung von passenden Anlageprodukten gerne zur Verfügung.
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