Die akzeptierte Ersatzwährung für Krisen

Die akzeptierte Ersatzwährung für Krisen

Unsichere Zeiten erfordern eine entsprechende Flexibilität bei Vermögenswerten. Viele Menschen lösen aktuell ihre Finanzanlagen auf und schichten sie in Sachwerte um, denn sie vertrauen dem bestehenden Finanzsystem nicht mehr voll. Je nach Höhe des vorhandenen Vermögens werden verschiedene Sachwerte ausgewählt. Neben Immobilien, Wäldern, landwirtschaftlichen Flächen, Edelsteinen, Kunst, Uhren, Schmuck, Oldtimern werden auch Edelmetalle wie Gold und Silber in die Überlegungen miteinbezogen. Denn echtes Gold und Silber in reiner und physischer Form gelten in der Bevölkerung nach wie vor als akzeptierte Ersatzwährung und Tauschmittel für Krisenzeiten.

Und damit stellt sich die Frage, wie ein gut strukturiertes Edelmetall-Portfolio gestaltet sein soll, das größtmögliche Flexibilität und Sicherheit gewährt, um für wirtschaftlich schwierige Zeiten gut gerüstet zu sein.

Überlegen wir uns zunächst, wie die richtige Größe der Edelmetalle aussehen soll. Einerseits sind die Kosten des Erwerbs bei einem großen Stück natürlich geringer als bei mehreren mittleren und kleinen Stücken. Das ist naheliegend, denn die Kosten der Herstellung für ein Stück fallen in der Regel niedriger aus als bei mehreren gleichartigen Stücken.

Könnte es aber andererseits vorkommen, dass jemand später einmal nur einen Teil seines veranlagten Geldes benötigt? Was muss er in einem solchen Fall in die Wege leiten, wenn er nur ein großes Stück an Edelmetallen erworben hat? Er muss sein ganzes, großes Stück Edelmetall verkaufen, kann dann seinen Liquiditätsbedarf befriedigen und müsste anschließend ein kleineres Stück Edelmetall nachbeschaffen.

Das klappt in guten Zeiten, aber wie sieht dies in Krisenzeiten aus? Diese Strategie funktioniert dann mit Sicherheit nicht, weil in solchen Zeiten Edelmetalle knapp sind.

Somit sollte zunächst einmal klar geworden sein, dass es Sinn hat, ein vernünftiges Portfolio von Edelmetallen mit mehreren Stücken zu erwerben.

Nicht alles nur auf eine Karte setzen!

Nicht alles nur auf eine Karte zu setzen, hat sich oftmals bewährt. Was bedeutet diese Strategie für die Veranlagung in Edelmetalle? Diversifikation ist vorteilhaft, statt nur in Gold auch einen Teil in Silber zu veranlagen.

Für unterschiedliche Situationen und Anforderungen immer die entsprechende Menge bzw. den entsprechenden Wert an Edelmetallen als Liquidität zur Verfügung zu haben, ist die Herausforderung. Das bedeutet also, ein ausgewogenes Portfolio von kleinen, mittleren und großen Stücken von Gold und Silber mit unterschiedlichen Werten zu besitzen.

Was erreicht man mit dieser Aufteilung in unterschiedlich große Stücke an Gold und Silber? Die Sicherstellung der benötigten Flexibilität wird gewahrt. Mit den kleinen Stücken wird die Liquidität für die Dinge des täglichen Bedarfs gedeckt. Mit den mittelgroßen und großen Stücken können entsprechend größere bzw. große Anschaffungen getätigt werden.

Wir verweisen an dieser Stelle auch auf unser Video.

Die richtige Stückelung, das ausgewogene Verhältnis

Was wäre nun eine Minimal-Anforderung für gut gestreute Portfolios? Experten empfehlen zumindest einen Anlagefaktor von 25, also eine Stückelung von 25. Bei mittelgroßen Veranlagungen sollte das Portfolio zumindest 50 Stück unterschiedlicher Größe umfassen und wirkliche Flexibilität erreicht man mit einem Anlagefaktor von größer 100.

Es ist naheliegend, dass vernünftige, kleinere Portfolios mit zumindest 25 Stück unterschiedlicher Größe in erster Linie ausschließlich aus Silber bestehen können, denn der Goldpreis beträgt aktuell ein Vielfaches des Silberpreises. Je höher die Investitionssumme, desto mehr Gold-Stücke können in das Portfolio aufgenommen werden.

Gut strukturierte Portfolios sollten sich auch noch durch ein ausgewogenes Anlageverhältnis auszeichnen. Es beschreibt das Wert-Verhältnis zwischen kleinen, mittleren und großen Stücken.

Als Richtlinie kann gelten, dass in kleineren Portfolios ein Wert-Verhältnis von 50/50/0 (klein/mittel/groß) gewählt werden sollte. In mittelgroßen Portfolios ist ein Anlageverhältnis von 25/25/50 (klein/mittel/groß) ratsam und in großen Portfolios könnte das Wert-Verhältnis 10/20/70 (klein/mittel/groß) betragen.

Enteignungsschutz berücksichtigen

Krisenschutz wirklich zu Ende gedacht zu haben, bedeutet aber auch neben einer vernünftigen Diversifikation, der Wahl des richtigen Anlagefaktors und einem ausgewogenen Anlageverhältnis noch den Schutz des Edelmetall-Portfolios vor staatlichen Zwangsmaßnahmen – also Enteignungsschutz – zu berücksichtigen. Denn das Währungsgold der Bürger wurde in der Geschichte immer wieder zur Sanierung der Staatsfinanzen enteignet.

Die gute Nachricht lautet: es gibt Veranlagungen in Edelmetalle, die vor dem staatlichen Zugriff bestmöglich geschützt sind!

Informieren Sie sich zu diesem Thema in unserem Beitrag und Video „Der Zauber der seltenen Münzen als Anlageform“!

Das spezielle Know-how für die Konzeption eines gut strukturierten Edelmetall-Portfolios und einer wirkungsvollen Absicherungsstrategie als Krisenschutz finden Sie am Markt leider nur ganz selten. Wenn Sie in diesem Bereich nähere Beratung wünschen, stehen Ihnen die Geldretter gerne zur Verfügung.

Sollten Sie noch weitere Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns bitte per Email unter hilfe@diegeldretter.at oder benutzen Sie unser Kontaktformular.

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