Ein wenig Besorgnis erregend mutet die aktuelle Preisentwicklung schon an. Auch nimmt das Gelddrucken der Notenbanken offensichtlich kein Ende. Wie und wo endet dieser eingeschlagene Weg? Wenn wir ein wenig in die Geschichte zurückblicken, können wir uns die Entwicklung ausmalen. Die Geldretter nehmen diese Fragestellung zum Anlass, sich mit der Eigenheit von Papiergeld zu beschäftigen.
Papiergeld
Sehen wir uns einmal ein Zahlungsmittel aus dem Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts an. Auf diesem Schein steht geschrieben: Reichsbanknote, Zwanzig Mark zahlt die Reichsbankhauptkasse in Berlin ohne Legitimationsprüfung dem Einlieferer dieser Banknote. Berlin, den 21. April 1910. Reichsbankdirektorium.

Auf der Rückseite ist noch erwähnt: Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft.
Dieser Schein stellt offensichtlich ein Versprechen eines Emittenten dar. Der Emittent ist in diesem konkreten Fall die Reichsbankhauptkasse, die offensichtlich gegen Vorlage dieser Banknote etwas Anderes liefert. Und das Andere sind Münzen.
Wir verweisen an dieser Stelle auch auf unser Video!
Münzen
Wir wählen besondere Münzen für unser Beispiel. Im Jahr 1910 waren auch noch 20 Mark Goldmünzen im Umlauf mit dem Bild von Wilhelm Deutscher Kaiser König von Preußen, herausgegeben vom Deutschen Reich im Jahr 1873.

Diese Münzen wurden mit einer Feinheit von 900/1.000 und einer Kupferzugabe von 10 % geprägt. Das Rohgewicht der Goldmünzen liegt bei 7,96 g, das Feingewicht beträgt 7,17 g.
(Hyper-) Inflation
Drehen wir nun das Rad der Geschichte ein wenig weiter, so gab es im Jahr 1923 u.a. Reichsbanknoten mit 10 Millionen Mark. Wenn wir nun statt des Geldscheins die 20 Goldmark-Münzen haben wollten, dann müssten wir 500.000 Stück dieser Münzen vom Emittenten, der Reichsbankhauptkasse in Berlin, erhalten.

Es scheint sehr unwahrscheinlich, dass wir damals den Gegenwert dieser Reichsbanknote in Goldmark erhalten hätten.
Stellen wir ein Rechenbeispiel an: Was wären diese 500.000 Stück Goldmark heute wert? Eines ist klar, den Emittenten der Banknote gibt es heute nicht mehr, auch gilt die 20 Goldmark als kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr. Der Wert der Banknote liegt heute bei 0, Sammlern wird sie ein paar Euro wert sein. Hingegen hat die Münze noch einen erheblichen Wert.
Bei einem Preis der Unze von 1.764 € (Stand 10.5.2022) beträgt allein der Materialwert der Münze 406,65 €. Bei einem Münzhändler wird diese Münze über das Internet am selben Tag um 473,53 € angeboten.
Diese 500.000 Goldmark Münzen wären demnach, wenn wir den reinen Materialwert mit Stand 10.5.2022 betrachten, etwas mehr als 203 Mio € wert, wenn wir den Verkaufspreis des Münzhändlers zu bezahlen hätten, dann müssten wir fast 237 Mio € auf den Tisch legen.
Noch dramatischer fiele die Berechnung aus, wenn wir das Beispiel mit dem 50 Mrd – Schein durchführten. Die Werte beliefen sich auf mehr als 1 Mrd € bzw. fast 1,2 Mrd €. – So viele Goldmark wurden seinerzeit gar nicht geprägt.

Wir sehen also, das Papiergeld kehrt zu seinem intrinsischen Wert von 0 zurück, Edelmetalle erhalten ihren Wert. Sie zeichnet ein eingebauter Inflationsschutz aus.
Euro-Scheine
Sehen wir uns nun die aktuellen Geldscheine einmal näher an. Als Beispiel möge uns der 20 Euro Schein dienen.

Wir finden keinen Hinweis mehr auf einen Emittenten, der mit seiner Unterschrift und Namen für die Einlösung gerade steht. Eine Unterschrift, die auf den früheren Präsidenten der EZB, Mario Draghi, schließen lässt, ist alles. Und damit dieser Schein nicht gefälscht werden kann, ist er mit einem Copyright-Zeichen (!) versehen. Der Hinweis auf einen allfälligen Emittenten könnten die 3 Buchstaben ECB liefern, die für die European Central Bank stehen.
Unser Geldsystem besteht auf großem Vertrauen!
Seltene NFI-Münzen
Betrachten wir nun ein weiteres Beispiel ausgehend von diesem 20 Euro Geldschein. Der reine Materialpreis für eine Unze Silber liegt in etwa um die 20 Euro.

Die hier abgebildete Silbermünze ist eine ganz besondere, sie zeichnet allerhöchste Qualität aus: polierte Platte, handgehoben, geringste Stückzahl, noch nicht im Umlauf gewesen, in einer Kapsel verpackt, von einem namhaften Künstler entworfen, mit einer besonderen Geschichte ausgestattet, kein staatliches Hoheitszeichen. Dass eine solche Münze einen wesentlich höheren Wert als den reinen Silberpreis hat und ein Käufer mehr als 20 Euro zu zahlen bereit ist und auch dafür zu bezahlen hat, liegt auf der Hand.
Wenn Sie die Wahl hätten, einen 20 Euro Schein zu erhalten oder eine Silbermünze im selben Wert, wozu würden Sie greifen?
Das Problem
Worin liegt nun das Problem des Papiergeldes? Da die Staaten immer wieder dazu neigen, über ihre Verhältnisse zu leben, unterliegen sie der Verlockung ihre Schulden mittels Inflation zu relativieren. Doch das funktioniert leider nicht, wie die Geschichte eindrucksvoll beweist.
Otmar Emminger, ein ehemaliger Präsident der Deutschen Bank, hat es so formuliert: „Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet.“
Sir Maynard Keynes spricht es noch deutlicher aus: „Ist die Zeitachse lang genug, liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Inflation oder einen Crash bei 100 %.“
Zur Beseitigung ausufernder Staatsschulden greifen die Staaten immer entweder zur Waffe der Inflation, die dann in einer Hyperinflation endet oder zu einem Schuldenschnitt und/oder einer Währungsreform.
Der Lauf der Wirtschaft
Der Kreislauf der Wirtschaft startet nach einem Zusammenbruch zunächst mit einer Erholung, darauf folgt ein Aufschwung der Wirtschaft bis der Konjuntkur-Boom in einen Abschwung mündet. Die Rezession endet schlussendlich in einer Depression. Und dann beginnt der Lauf der Wirtschaft wieder von Neuem.
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es mehrere dieser Phasen. Seit Ende des 2. Weltkriegs gelang es, das Finanzsystem trotz mehrerer Krisen am Leben zu erhalten. Allerdings mehren sich aktuell die Anzeichen eines beginnenden Endes mit unbekanntem Ausgang.
Die Folgen für den Bürger
Sowohl Inflation als auch Schuldenschnitt stellen unangenehme Auswirkungen für die Bürger dar. Die Sparer verlieren einen Großteil ihrer Ersparnisse bei Banken, Lebensversicherungen, Fonds durch den Verlust der Kaufkraft und Entwertung ihrer Ersparnisse.
Papiergeld kehrt wieder zu seinem intrinsischen Wert zurück, nämlich 0!
Damit stellt sich die Frage, wie soll man angesichts trüber Aussichten sinnvoll für seine Zukunft vorsorgen, wenn die Einkommen nicht in dem Ausmaß steigen, wie die Inflation, die Preise und Kosten stark steigen und im Gegenzug die Ersparnisse kaufkraftmäßig weniger wert werden?
Die Lösung
Die Lösung stellt eine physische Anlageform dar, die sowohl in wirtschaftlich guten Zeiten eine vernünftige Rendite erwirtschaftet, als auch über einen ihr innenwohnenden Krisenschutz verfügt. Dieser Krisenschutz umfasst, dass immer ausreichend an Liquidität vorhanden sein muss, die Kapitalanlage vor krisenbedingten Verlusten geschützt sein muss und über einen entsprechenden Schutz vor Begehrlichkeiten des Staates verfügen muss.
Eine wahrlich nicht einfach zu lösende Aufgabenstellung! Doch die gute Nachricht lautet: es gibt solche Anlageformen. Ein Beispiel dafür stellt ein ausgewogenes Portfolio an NFI-Rare Coins (nennwertfreie seltene Münzen) dar.
Informieren Sie sich zu diesem Thema auch über unseren Blog oder unser Video „Der Zauber der seltenen Münzen als Anlageform“.
Was bleibt zu tun?
Prüfen Sie bestehende Veranlagungen auf ihre Gefährdung hinsichtlich möglicher bevorstehender Turbulenzen des aktuellen Finanzsystems!
Schichten Sie gefährdete Vermögenswerte Ihres Portfolios in enteignungsgeschützte, kleinteilige Sachwerte um!
Wählen Sie solche physischen Sachwerte als Veranlagung, die sich sowohl für wirtschaftlich gute Zeiten als auch für Krisenzeiten eignen!
Beratung macht sich bezahlt!
Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes.
Erweitern Sie Ihr Wissen und sehen Sie sich die zahlreichen kostenfreien Videos der Geldretter auf https://diegeldretter.at/videos an!
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