Warum sich der Staat über hohe Inflation freut!

Warum sich der Staat über hohe Inflation freut

Es ist schon seltsam, alle reden von stark gestiegener Inflation, aber von staatlicher Seite kommen außer Beruhigungsaussagen keine wirklichen Unterstützungen für uns Bürger. Die Geldretter zeigen mit diesem Beitrag auf, warum der Staat kein eigentliches Interesse an einer niedrigen Inflation hat.

Die Auswirkungen der Inflation

Sehen wir uns zunächst anhand eines Rechenbeispiels an, welche Auswirkungen eine Teuerung von 10 % auf die Preise in 10 Jahren hat. Wenn wir heute 100 € für etwas bezahlen, dann wirkt sich eine 10 % – ige Inflation so aus, dass wir zukünftig um 159 % mehr bezahlen müssen, als heute. Die Preise steigen auf einen Wert von 259!

Umgekehrt spüren wir den Kaufkraftverlust mit – 65,1 % bei einer jährlichen Inflationsrate von 10 %, d.h., aus heute 100 Geldeinheiten werden in 10 Jahren kaufkraftmäßig 34,9 Geldeinheiten. D.h., in 10 Jahren verlieren wir fast 2 Drittel an heutiger Kaufkraft!

Wir verweisen an dieser Stelle auch auf unser Video.

Ein verlockendes Modell

Versetzen wir uns als nächstes in die Rolle der Politiker. Gehen wir zunächst einmal davon aus, dass das Wirtschaftswachstum mit Null angesetzt wird, die Teuerung allerdings 10 % beträgt. Die Ursachen für diese 10 % – ige Teuerung betrachten wir nicht, sie spielen für unsere Betrachtungen keine Rolle.

Wenn also die Inflation 10 % beträgt, dann steigen die Preise, die Mieten, die Umsätze der Unternehmen, die Kurse an den Börsen und die Gewinne der Unternehmen allesamt um 10 %. Und dies, obwohl kein reales Wirtschaftswachstum erzielt wird.

Aus Sicht des Staates klingt das alles so, als ob die Wirtschaft bestens läuft und sich alles im grünen Bereich bewegt. Die Medien werden mit den Meldungen zum Wirtschaftswachstum bedient. Und das absolut Erfreuliche für den Staat sind die gestiegenen Steuereinnahmen: + 10 %!

Staatsanleihen sind Kredite an den Staat

Jetzt müssen wir uns auch die zweite wesentliche Komponente ansehen: Der Staat finanziert sich über Staatsanleihen und solche Staatsanleihen sind Kredite der Sparer an den Staat. Der Staat nimmt über institutionelle Anleger einen Betrag auf, verpflichtet sich Zinsen zu zahlen und nach einer festgelegten Laufzeit zahlt er den Betrag wieder zurück.

Interessant ist nur, dass die Rückzahlung dadurch erfolgt, dass der Staat in der selben Höhe wieder einen neuen Kredit aufnimmt, d.h., er tilgt alte Schulden indem er neue aufnimmt. Ein interessantes Modell…

Inflation nützt dem Staat

Jetzt kommen wir aber zum springenden Punkt: die Rückzahlung erfolgt in der Höhe des ursprünglich aufgenommenen Betrages, der aber jetzt kaufkraftmäßig bei einer 10 % – igen Inflation nur mehr 34,9 % beträgt. Mit anderen Worten: der Staat freut sich über eine 65,1 % geringere Schuldentilgung! Die Inflation nützt dem Staat, wenn das nicht ein verlockendes Modell ist?

Zusammengefasst kann festgehalten werden: die Schuldenreduktion beträgt kaufkraftmäßig 65,1 %, gleichzeitig sind die Steuereinnahmen um 159 % gestiegen! Und somit zeigt dieses Beispiel, dass der Staat gar kein Interesse daran hat, die Inflation einzudämmen. Er freut sich über hohe Inflationsraten!

Die Zeche zahlt der Bürger bzw. Sparer

Was allerdings den Politikern nicht bewusst ist, dass auch die Ausgaben des Staates um 10 % steigen und die Staaten es selbst in guten Zeiten nicht schaffen, ihre Schulden durch Einnahmenüberschüsse abzubauen. Und so steigen die Defizite und Staatsschulden ins Unermessliche. Bekanntermaßen enden diese Prozesse immer in einer Hyperinflation und einem Schuldenschnitt mit anschließender Währungsreform. Dieser Prozess ist nahezu unmöglich zu stoppen! Wie sagte ein ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank so treffend: Wer mit der Inflation flirtet, wird am Ende von ihr geheiratet.

Die Zeche für das schlechte Management der Staatsfinanzen zahlt leider in letzter Konsequenz wieder nur der Bürger bzw. der Sparer. Durch die Inflation wird auf der einen Seite alles teurer, die Auswirkungen auf die Ersparnisse verlaufen genau gegengleich, es entsteht ein enormer Kaufkraftverlust.

Ein strategisches Portfolio aus Rare Coins aufbauen

Als Lösung bietet sich ein strategisches Portfolio in einem ausgewogenen Verhältnis von kleinen, mittleren und großen Einheiten aus NFI-Rare Coins (nennwertfreie seltene Individualmünzen) an. So ein kleinteiliges, Portfolio, das man im physischen Alleineigentum besitzen muss, bringt einerseits weltweite Bezahlakzeptanz mit sich und ist zusätzlich als Ersatzzahlungsmittel für Krisenzeiten geeignet.

Mit einem solcherart zusammengestellten strategischen Portfolio aus NFI-Rare Coins hat man eine Kapitalanlage, die eine Lösung für eine vernünftige Wertsteigerung erlaubt, ist aber auch in Krisenzeiten ausreichend geschützt vor Liquiditätsengpässen, vor krisenbedingten Verlusten und vor staatlichen Begehrlichkeiten.

Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in unserem Blog und in unserem Video „Engpässe und Mangel – die Vorboten echter Krisen“!

Kontaktieren Sie die Geldretter zur Erstellung Ihres strategischen Portfolios, das auch in Krisenzeiten Sicherheit bietet! Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes, sie stehen Ihnen für Beratung und bei der Beschaffung von passenden Anlageprodukten gerne zur Verfügung.

Sollten Sie noch weitere Hilfe benötigen, benutzen Sie unser Kontaktformular.

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