Engpässe und Mangel – die Vorboten echter Krisen

Engpässe und Mangel

Viele Branchen sehen sich aktuell Lieferengpässen, einem Mangel an Rohstoffen bzw. an benötigten Materialien und an qualifizierten Arbeitskräften ausgesetzt. Die mediale Resonanz ist entsprechend breit. Die Auswirkungen auf die Bürger werden allmählich spürbar. Doch die wenigsten sind sich der Mechanismen bewusst, die in weiterer Folge zu ernsthafteren Krisen führen.

Der Beginn: die Krise wird kaum bemerkt

Die Auswirkungen der Lieferschwierigkeiten bewirken in letzter Konsequenz, dass es Unternehmen geben wird, die in die Insolvenz schlittern, die Lieferketten dadurch noch mehr unterbrochen werden und das Waren- und Produkteangebot weiter reduziert wird. Erste Wahrnehmungen der Konsumenten sind zu beobachten.

Allerdings beginnt sich von diesem Zeitpunkt an eine Negativ-Spirale zu drehen. Die Menschen nehmen ein verknapptes Angebot an Gütern und Dienstleistungen wahr. Die naheliegende Reaktion darauf sieht so aus, dass Vorratskäufe getätigt werden um einer weiteren Verknappung zu entgehen. Ein solches Verhalten von großen Teilen der Bevölkerung führt aber dazu, dass die Mangelsituation noch mehr verschärft wird.

Das Vorräte Einlagern und Bunkern betrifft vor allem Waren des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, Brennstoffe, Medikamente, Treibstoff und ähnliche Produkte, die als lebensnotwendig erscheinen.

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Eine Preisexplosion folgt, die Liquidität wird knapp

Somit steht eine erhöhte Nachfrage einem gleichzeitig geringeren Angebot an Produkten gegenüber. Die Auswirkungen sind bekannt: eine Preisexplosion ist die Folge.

Wie betrifft eine solche dynamische Preisentwicklung den einzelnen Bürger? Er benötigt mehr an Liquidität. Werden anfänglich noch Reserven an liquiden Mitteln vorhanden sein bzw. werden nicht dringend benötigte Anschaffungen zurückgestellt, um den gesteigerten Liquiditätsbedarf zu decken, so führt ein länger anhaltender Versorgungsengpass zu erheblichen Liquiditätsproblemen.

Jede Krise führt für einen längeren Zeitraum zu einem erhöhten Liquiditätsbedarf! Und in der Krise gilt: Cash is King!

Und diese Situation wird viele Menschen, so wie es auch in der Vergangenheit immer wieder der Fall war, vor nahezu unlösbare Probleme stellen. Es wird versucht werden, Rücklagen und Ersparnisse aufzulösen, nur um den gesteigerten Liquiditätsbedarf zu decken.

Nahezu alle Anlageklassen werden leiden

Führen wir uns vor Augen, wozu ein solches Szenario führen wird, wenn die Menschen vermehrt und gleichzeitig ihre Vermögenswerte zu barem Geld machen wollen.

Wenn auf der einen Seite ein Überangebot an Verkäufern vorhanden ist und auf der anderen Seite auf eine geringe Nachfrage von Käufern trifft, so wirkt sich dies deutlich negativ auf die erzielbaren Preise aus. Dieser Nachfrageüberhang wird nahezu alle Anlagenklassen betreffen.

Die in der letzten Zeit extrem ansteigenden Aktienkurse werden auf ein Maß korrigieren, das viele nicht für möglich halten. Als Reaktion auf dramatisch sinkende Kurse wird es zu Handelsaussetzungen kommen, die eine weitere Verschärfung für die angespannte Liquiditätssituation der Aktionäre bedeuten.

Es werden aber nicht nur die Aktionäre betroffen sein, sondern auch die Sparer, die ihr Vermögen in Fonds veranlagen. Wie kann ein Fondsmanager einen Kurs für den Fonds ermitteln, wenn Teile seiner zugrunde liegenden Aktientitel keine Preisfestlegung erfahren?

In demselben Ausmaß sind Sparer von fondsgebundenen Lebensversicherungen betroffen. Auch für sie heißt es, dass sie nicht auf ihre Ersparnisse zugreifen können, wenn keine Kurse für die Fonds gestellt werden können. Regelungen für Auszahlungsstopps bei Lebensversicherungen sind längst gesetzlich verankert – man denke nur an den § 316 Versicherungsaufsichtsgesetz in Österreich oder das Pendant § 314 Versicherungsaufsichtsgesetz in Deutschland.

Bargeld wird knapp

Dramatisch wird sich auch die Situation bei den Banken verschärfen. Die Menschen werden versuchen, ihr Geld von den Bankkonten abzuheben. Und das ist eine Situation, die das Bankensystem vor ein unlösbares Problem stellt. Es ist nur ein geringes Ausmaß an Bargeld im Finanzsystem vorhanden, der größte Teil besteht aus „fiktivem“ Giralgeld. Eine Reaktion zur Verhinderung eines Banken-Runs wird sein, dass die Politik dies mit allen Mitteln verhindern wird. Banken werden geschlossen, Bankomaten werden nur mehr begrenzt – wenn überhaupt – Bargeld zur Verfügung stellen. Die Bürger Zyperns und Griechenlands können ein Lied davon singen, was es heißt, mit Bargeldbeschränkungen zu leben.

Besitzer von Bankschließfächern kommen bei geschlossenen Banken ebenfalls nicht an ihre eingelagerten Vermögenswerte heran.

Sachwerte sind meist nicht liquide und verlieren an Wert

Leider sind auch die meisten Sachwerte davon betroffen, dass sie in der Krise nicht den benötigten Liquiditätsbedarf liefern. Immobilienbesitzer werden von einem massiven Preisverfall betroffen sein, wenn sie ihre Immobilie in der Krise verkaufen möchten. Verkäufe unter Notsituationen erzielen selten den gewünschten Preis.

Ebenso wird es Besitzern von Luxusgütern ergehen, wenn sie diese in Liquidität umwandeln möchten. In der Krise haben Menschen andere Sorgen, als teure Luxusuhren, Kunstgegenstände oder Oldtimer – nur um einige zu nennen – zu erwerben.

Ein Teufelskreis

Einfach formuliert stellt sich die Krisensituation folgendermaßen dar: einem Mangel und Engpass auf der Angebotsseite bei Waren und Gütern des täglichen Bedarfs steht eine erhöhte Nachfrage durch die Bürger gegenüber. Ein Teufelskreis, der sich in dramatischen Preissteigerungen niederschlagen wird.

Beim Liquiditätsbedarf sieht es ähnlich aus: eine erhöhte Nachfrage nach Bargeld trifft auf ein reduziertes Angebot an verfügbaren Zahlungsmitteln, was zu immer prekäreren Situationen für den einzelnen führt.

Die Lösung

Gefragt ist in Krisensituationen immer ein ausreichender Vorrat an liquiden Mitteln. Denn jede Krise geht, wie wir zuvor gesehen haben, mit einem erhöhten Liquiditätsbedarf einher.

Neben einem entsprechenden Bargeldvorrat können es aber auch kleinteilige Sachwerte sein, die in der Menschheitsgeschichte immer schon als Ersatzwährung akzeptiert wurden. Es sind dies die Edelmetalle Gold und Silber.

Menschen vertrauen in Krisenzeiten Werten mit Bestand. Die Nachfrage nach Gold und Silber übertraf in Krisenzeiten immer das Angebot, was zu einem besonderen Wertanstieg dieser Ersatzwährungen in solch schwierigen Zeiten geführt hat.

Staaten sind sich dieser Ersatzzahlungsmittel sehr wohl bewusst und verfügen in Krisenzeiten regelmäßig Besitzverbote. Um auch vor solch unangenehmen Zwangsmaßnahmen des Staates geschützt zu sein, empfiehlt sich eine Veranlagung in ein kleinteiliges, ausgewogenes, strukturiertes Portfolio von „NFI-Rare Coins“ (seltene nennwertfreie Individualmünzen).

Sehen Sie dazu auch unseren Beitrag und Video „Wie sich Anlageformen in Krisen bewähren“.

Kontaktieren Sie die Geldretter zur Erstellung Ihres strategischen Portfolios, das auch in Krisenzeiten ausreichend Liquidität vorsieht! Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes, sie stehen Ihnen für Beratung und bei der Beschaffung von passenden Anlageprodukten gerne zur Verfügung.

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