Investments in Aktien sind Teil eines gut gestreuten Portfolios. Es wird viel diskutiert wie hoch deren Anteil ausfallen soll. Aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was mit Aktien passieren kann, wenn Staaten infolge größerer wirtschaftlicher Krisen gezwungen sind, auf die Vermögen der Bürger zurückzugreifen.
Der Handel mit Aktien wird ausgesetzt
Im Falle veritabler finanzieller Staatskrisen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Regierungen versuchen, Staatseinnahmen auf allen Ebenen zu erzielen. Der Versuch des Staates auf die Anlageklassen zurückzugreifen, die in kurzer Zeit mit einfachen Mitteln möglichst viel zur Sanierung der Staatsfinanzen beitragen können, ist naheliegend. So gesehen fallen Aktien unter eine solche Anlageklasse.
Ein erster Schritt einer Regierung kann sein, den Handel mit Aktien zu unterbinden. Die daraus entstehenden Auswirkungen muss jeder für sich bewerten. Wenn genau zu dem Zeitpunkt, in dem der Börsenhandel ausgesetzt ist, Liquidität aus Aktienvermögen benötigt wird, dann verfügt man über schlechte Karten. Und wenn in Krisenzeiten diese Maßnahme seitens der Regierung auf einen längeren Zeitraum ausgedehnt werden sollte, dann steht es Aktionären für diese Zeit nicht offen, ihre Anteile zu Geld zu verflüssigen.
Abgaben auf Aktien werden eingeführt
Eine weitere Maßnahme des Staates zur Geldbeschaffung könnte sein, auf Aktienbesitz eine zusätzliche Steuer einzuführen. Ein solcher Schritt ist sehr einfach und sehr rasch umzusetzen und spült dem Fiskus zusätzliches Geld in die leeren Staatskassen.
Unternehmen werden verstaatlicht
Unangenehm für Aktienbesitzer könnte aber jene Maßnahme werden, wenn der Staat z.B. einen Energieversorger verstaatlicht. Die Aktienbesitzer erhalten in diesem Fall zwar eine Entschädigung, sie wird aber mit Bestimmtheit nicht jenen Betrag ausmachen, den die Aktionäre sich vorstellen. Der Staat als neuer Eigentümer lukriert zukünftig die Einnahmen aus dem Betrieb des verstaatlichten Unternehmens und saniert damit den Staatshaushalt.
Wahrscheinlich wird aber nicht nur ein Energieversorger von einer solchen Verstaatlichung betroffen sein, denkbar ist es, dass die Zwangsenteignung eine ganze Branche oder sogar mehrere treffen wird. Welche Auswirkungen solche Schritte auf den gesamten Aktienmarkt haben werden, will sich niemand so richtig vorstellen.
Lösungsmöglichkeiten
Angesichts solcher Szenarien sollte sich jeder Sparer Gedanken machen, wie er eine Krise ohne veritable Schäden durchtauchen kann. Geht das überhaupt? Die Antwort ist: ja, mit der richtigen Strategie.
Welcher Krisenmodus zur Anwendung kommt, hängt von der jeweiligen individuellen Situation ab. Generell sind Vorbereitungen, Maßnahmen und Strategien für drei Szenarien zu treffen:
- Engpässe
- Verluste
- Enteignungen
Die zuvor beschriebenen Schritte des Staates fallen genau in diese Kategorien. Das Aussetzen des Börsenhandels führt zu möglichen Liquiditätsengpässen, Abgaben auf Aktien bewirken entsprechende Verluste und Enteignungen stellen die schlimmste Form von Eingriffen in das Privatvermögen dar.
Die wenigsten Menschen sind sich dessen bewusst, dass es in Zeiten katastrophaler Staatsfinanzen alle Bürger sein werden, die zur Sanierung des Staatshaushaltes beizutragen haben. Mit entsprechend guter Vorbereitung können die Auswirkungen solcher radikaler Maßnahmen aber in Grenzen gehalten werden. Das Glück bevorzugt den Vorbereiteten. Speziell im Segment der physischen Sachwerte gibt es wirkungsvolle Strategien zur Vermeidung von Vermögensverlusten in Krisenzeiten.
Fazit
Aktien sind in Zeiten wirtschaftlichen Wohlstands ein essenzieller Teil eines guten Portfolios. In Krisenzeiten unterliegen sie aber der Gefahr von staatlichen Eingriffen und entsprechend unangenehmen Auswirkungen für die jeweiligen Besitzer. Strategien für Krisenzeiten erfordern ein ausgefeiltes Portfolio mit physischen Sachwerten.
Gerne stehen Ihnen die Geldretter mit ihrer Expertise für Beratung zur Verfügung.
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