Am 16. Juli 2021 war von der EU-Commission auf https://etendering.ted.europa.eu/cft/cft-display.html?cftId=8792&locale=de unter der Referenznummer FISMA/2021/OP/0001 zu lesen:
Machbarkeitsstudie für ein Europäisches Vermögensregister in Hinblick auf die Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung
Die Erhebung von Daten und die Zusammenschaltung von Registern sind ein wichtiges Instrument des EU-Rechts, um den Zugang der zuständigen Behörden zu Finanzinformationen zu beschleunigen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erleichtern. Im Rahmen dieses Projekts sollen verschiedene Möglichkeiten für die Erhebung von Informationen zur Einrichtung eines Vermögensregisters geprüft werden, das anschließend in eine künftige politische Initiative einfließen kann. Es soll untersucht werden, wie aus verschiedenen Quellen des Vermögenseigentums (z. B. Landregister, Unternehmensregister, Trust- und Stiftungsregister, zentrale Verwahrstellen von Wertpapieren usw.) verfügbare Informationen gesammelt und miteinander verknüpft werden können, und der Entwurf, der Umfang und die Herausforderungen für ein solches Vermögensregister der Union analysiert werden. Die Möglichkeit, Daten über das Eigentum an anderen Vermögenswerten wie Kryptowährungen, Kunstwerken, Immobilien und Gold aufzunehmen in das Register aufzunehmen, ist ebenfalls zu berücksichtigen.
Der geschätzte Gesamtwert dieser Machbarkeitsstudie wird mit 400.000 € beziffert.
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Große Mehrheit der Firmen beklagt Engpässe und steigende Preise
Im „spiegel.de“ vom 19.8.2021 ist zu lesen:
„Ob Baugewerbe, Chemieindustrie oder Logistik: Firmen der unterschiedlichsten Branchen und Größen kämpfen laut einer aktuellen Umfrage mit Materialmangel und Preisanstiegen. Schnelle Besserung erwarten die wenigsten.
Materialengpässe und höhere Kosten machen inzwischen der großen Mehrheit deutscher Unternehmen zu schaffen. 83 Prozent klagen über Preisanstiege oder Lieferprobleme bei Rohstoffen, Vorprodukten und Waren. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter fast 3.000 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen hervor. „Rohstoffmangel und Lieferketten-Probleme treffen die deutsche Wirtschaft in ihrer ganzen Breite”, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. „Die aktuelle Entwicklung kann den wirtschaftlichen Erholungsprozess nach der Krise merklich erschweren.” Möglicherweise werde das Vorkrisenniveau beim Bruttoinlandsprodukt daher erst Mitte 2022 erreicht.
Nur knapp jedes fünfte Unternehmen rechnet bis zum Jahreswechsel mit einer Besserung. 53 Prozent erwarten dagegen erst 2022 eine Aufhellung der Lage. Ein Viertel kann nicht einschätzen, wann es zur Normalisierung kommen werde. „Wir sehen hier aktuell sehr große Unsicherheiten”, sagte Treier. In vielen Industriezweigen sind nahezu alle Betriebe von den Problemen betroffen. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen aus der Gummi- und Kunststoffindustrie, Metallindustrie und Chemieindustrie berichten davon. In der Fahrzeugindustrie sind es 92 Prozent, in der Elektrotechnik 85 Prozent, im Baugewerbe 94 Prozent.“
Das Problem: der gläserne Bürger soll den leeren Staatssäckel auffüllen
Die Argumentation der EU-Commission geht natürlich wieder in Richtung Prävention von Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Der aufmerksame Bürger wird allerdings ganz andere Beweggründe hinter der Beauftragung dieser Studie vermuten. Denn dieses Vermögensregister kann in Verbindung mit der Bargeldabschaffung den entscheidenden Schritt zum gläsernen Bürger darstellen. Dann könnte der Staat alle Möglichkeiten nutzen, Steuern auf gewisse Vermögensklassen gemäß den budgetären Notwendigkeiten einzuheben oder unliebsame oder kritische Bürger mit entsprechenden Sanktionen zu bedrohen.
Wir sehen ja gerade in der aktuellen Situation, wie die Staatsschulden explodieren und aus dem Ruder laufen. Staaten suchen nach Lösungen zur Einnahmenerzielung, denn die Zeche zahlt am Ende immer der Bürger. Und je transparenter die Vermögen der Bürger offenliegen, umso einfacher sind die Möglichkeiten der Staaten entsprechende Maßnahmen zu setzen.
Die Geldretter haben in einem Beitrag kritisch über die Einführung einer digitalen Währung berichtet – sehen Sie dazu den Beitrag der Geldretter „CBDC – digitale Währung – Fluch oder Segen?“.
Die Lösung
Was wird zukünftig ein sicherer Hafen für Vermögenswerte sein? An dieser Stelle können nur Vermutungen angestellt werden.
Bis dato war die Schweiz dieser Standort. Die Vermögen der wirklich reichen Menschen lagern dort. Die Schweiz gilt als sicherster Lagerstandort der Welt, sie hat noch nie Edelmetalle verboten oder konfisziert und das Schweizer Eigentumsrecht bietet besonders hohe Sicherheit. Die Schweiz lebt davon, dass sie als einziges Land auf der Welt konsequent Anlegerinteressen vor politische Interessen stellt.
Fast die Hälfte der verwalteten Vermögen stammt aus dem Ausland, die Schweiz verwaltet 27,5 % des weltweit grenzüberschreitend verwalteten Vermögens. 29 % der Schweizer Exporte sind Goldprodukte, die Schweiz ist mit ihren Goldhändlern mit 70 % Anteil am Weltmarkt die führende Nation.
Und wahrscheinlich wird es, solange es Menschen gibt, gewisse legale Ausnahmen von allgemeinen Regelungen geben.
Wenn Sie als Eigentümer über ein Edelmetall-Depot in der Schweiz verfügen, ist die Wahrscheinlichkeit somit sehr hoch, dass Ihre Edelmetalle auch zukünftig nicht im geplanten Vermögensregister aufscheinen werden. Und zusätzlich sollten Sie über sicheres, enteignungsgeschütztes Edelmetall oder Edelsteine verfügen.
Sehen Sie dazu unseren Beitrag „Der Zauber der seltenen Münzen als Anlageform“.
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