Das dicke Ende der Inflation steht uns erst bevor!

Das dicke Ende der Inflation

Die Medien überstürzen sich mit Berichten über die plötzlich enorm gestiegene Inflation. Wir leben wahrlich in einer sehr spannenden Zeit, die voll von wirtschaftlichen Experimenten gezeichnet ist und die unser globales, fragiles Finanzsystem zusehends auf die Probe stellt! Die Geldretter wollen mit diesem Beitrag wesentliche Hintergründe beleuchten und Zusammenhänge verdeutlichen, die mit den Folgen der Inflation einhergehen.

Steht eine Hyperinflation bevor?

„Nahrungsmittel: Inflation erreicht teils extreme Ausmaße“ ist in den Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 14.2.2022 als Schlagzeile zu lesen.

Des Weiteren können wir lesen: „Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte stiegen im Dezember um durchschnittlich 22,1 Prozent. Dies ist der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit 2011…

Im Jahresdurchschnitt 2021 legten die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 8,8 Prozent zu…

Das Münchner Ifo-Institut rechnet damit, dass die Lebensmittelpreise um 7 Prozent gegenüber 2021 zulegen werden.“

Was diese Prognosen für Haushalte mit geringeren Einkommen bedeuten, kann sich jeder ausmalen. Und es sind ja nicht nur die Nahrungsmittelpreise, die einen solchen Preisanstieg erleiden!

Wir verweisen an dieser Stelle auch auf unser Video.

Steht ein globaler Finanz-Crash bevor?

In einem weiteren Artikel der Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 15.2.2022 finden wir folgende Überschrift: „Globaler Finanz-Crash: Die große Abrechnung wird dieses Jahr stattfinden“.

Im Text geht es weiter mit: „Der US-Analyst Harry Dent beharrt auf seiner Meinung, dass in diesem Jahr der größte globale Finanz-Crash aller Zeiten stattfinden wird. Diese Blase muss platzen, sie wird platzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie platzt – so Dent…

Zuvor hatte Dent den Finanz-Crash von 2007 prognostiziert… Dem Analysten zufolge hat die Billiggeld-Politik der Zentralbanken die Firmen geschwächt, da diese nun massiv verschuldet sind. 23 Prozent der Aktiengesellschaften in den USA können ihre Schulden nicht bezahlen. Sie werden Zombie-Unternehmen genannt. Das ist nicht gesund. Es wird eine große Abrechnung geben.

Die Ökonomin Ann Pettifor sagt: Wir wissen, dass die große Finanzkrise dadurch ausgelöst wurde, dass Investoren fragten, ob Vermögenswerte wirklich das wert sind, was sie angeblich wert sind. Sie weist auf den steigenden Wert von Aktien wie Tesla hin und stellt die Frage, ob die Annahme, dass sie für immer steigen würden, wirklich gelten könne und argumentiert, dass zu viel Geld in spekulative Wetten geflossen sei…

Pettifor weist auch auf ähnliche Trends für Kryptowährungen hin und beschreibt Bitcoin als ein Ponzi-Schema.“

Die Phasen des Laufs der Wirtschaft

Die obigen Meldungen geben Anlass ein wenig über die Situation unseres Wirtschaftssystems nachzudenken. Fragen wir uns zunächst einmal, wie die Phasen des Laufs der Wirtschaft aussehen.

Nach einem Neustart der Wirtschaft beginnt es mit der Phase der Erholung. Diese mündet in eine Phase eines größeren Aufschwungs, die Konjunktur springt an und wächst sich zu einer boomenden Wirtschaft aus. Bis die Nachfrage gesättigt ist und eine Abschwungphase eingeleitet wird. In deren Folge tritt eine wirtschaftliche Rezession ein, die letzten Endes in einer Depression mit einem Zusammenbruch der Wirtschaft mündet. Und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Der Lauf der Wirtschaft

Betrachten wir die Entwicklung der Weltwirtschaft mit dem Jahr 1857 beginnend, dann stellen wir fest, dass in diesem Jahr die erste Weltwirtschaftskrise durchlebt wurde. Auslöser ist die Pleite der Ohio Life and Trust Company am 24. August 1857, die sich mit zweifelhaften Eisenbahnanleihen verspekuliert. In den USA müssen innerhalb weniger Tage über 1.400 Banken schließen.

Im Jahr 1873 brach die Weltwirtschaft erneut zusammen.

In den USA ging der rasante Aufschwung, der durch das Ende des Bürgerkrieges ausgelöst wurde, mit über 18.000 zahlungsunfähigen Unternehmen zu Ende. In Deutschland folgte auf den Gründerboom der Gründerkrach, wo infolge französischer Reparationszahlungen die Wirtschaft und die Börse angetrieben wurden, hunderte Aktiengesellschaften gegründet wurden, bis die Blase schlussendlich platzte.

Die deutsche Inflation beginnend mit dem Jahr 1914 und endend im Jahr 1923 mit der Hyperinflation kann als eine der schlimmsten Beispiele für Geldentwertung betrachtet werden. Die Ursache dieser Hyperinflation ist in der Finanzierung des ersten Weltkrieges zu sehen.

Das Jahr 1929 brachte den „Schwarzen Freitag“. Ausgelöst wird die Krise am 25. Oktober 1929. An diesem Donnerstag (in Europa wegen der Zeitverschiebung ein Freitag) fallen die Kurse an der New Yorker Börse um 13 Prozent. Viele Spekulanten verlieren ihr gesamtes Vermögen. Es folgt eine vier Jahre andauernde Depression, der Dow Jones verliert 90 Prozent seines Wertes.

Nach dem zweiten Weltkrieg war Deutschland im Jahr 1945 bankrott, wodurch es in weiterer Folge dann zur Währungsreform und einem Neubeginn kam.

Mehr als 75 Jahre kein Absturz

Ab dem Jahr 1945 startete die Erfolgsgeschichte des Wirtschaftswunders. Seither erlebten wir keine Phase mehr, die zu einem totalen Zusammenbruch der Wirtschaft führte. Die Gründe dafür sind in der Beantwortung der nachfolgenden 3 Fragen zu finden:

Was war der Grund für den großen Wirtschaftsaufschwung?

Was hält den Lauf der Wirtschaft heute am Leben?

Wie wurden drohende Krisen bisher abgewendet?

Wachstumsmöglichkeit mit Konsum

Die Wirtschaft profitierte nach dem Ende des zweiten Weltkriegs ganz stark davon, dass es enorme Wachstumsmöglichkeiten durch einen unbändigen Nachholbedarf an Konsum gab. Was hatten die Menschen nach dem zweiten Weltkrieg? NICHTS! Und was brauchten die Menschen damals? ALLES!

Wie sieht die Situation heute aus? Genau umgekehrt! Wir haben ALLES und brauchen NICHTS! Somit steht uns das Werkzeug des Konsumwachstums aktuell nicht mehr zur Verfügung!

Politischer Wille

Aussagen wie „Koste es, was es wolle!“ oder „Mit voller Kraft gegen den Abschwung!“ sind uns von der Politik her wohl bekannt. Diese grundsätzliche Haltung maßgeblicher Politiker hat uns davor bewahrt, dass der längst befürchtete Neustart der Wirtschaft so lange hinausgezögert wird.

Irrwitzige Maßnahmen wie Helikoptergeld für die Bevölkerung und die Wirtschaft oder Rettungsschirme für heillos überschuldete Staaten haben einen Kollaps des Systems gerade noch verhindern können. Kredite, Zuschüsse, Geschenke, Stundungen, Kurzarbeit, Überbrückungshilfen wurden ins Leben gerufen, um den Niedergang der Wirtschaft zu vertuschen, eine heile Welt vorzutäuschen und einen drohenden katastrophalen Zusammenbruch zu verhindern.

Doch all diese Maßnahmen haben nicht dazu beigetragen, den Konsum – das Lebenselixier unserer Wirtschaft – in gewünschtem Ausmaß zu steigern.

Der Trick der Zinssenkungen

Mittlerweile sind wir bei negativen Zinsen angelangt und der Trick mit den Zinssenkungen klappt nicht mehr!

Die Notenbanken haben ihr ganzes Pulver längst verschossen. Zusätzlich fließt der Großteil des zusätzlich generierten Geldes verursacht durch die Geldmengenausweitung der Notenbanken in die Finanzmärkte, was zu verrückten Kursen an den Börsen führt und den realen zugrunde liegenden Werten längst nicht mehr entspricht – siehe die Aussagen im Artikel über einen bevorstehenden Finanz-Crash.

Das Ende von Wirtschafts-Zyklen

Otmar Emminger, ein ehemaliger Präsident der Bundesbank, hat es treffend formuliert: „Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet!“

Sir Maynard Keynes drückte es folgendermaßen aus: „Ist die Zeitachse lang genug, liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Inflation oder einen Crash bei 100 %.“

In weiten Teilen der Bevölkerung ist es unbekannt, dass Staaten zunächst von Inflation profitieren. Denn die Inflation hilft Staaten bei der Tilgung ihrer Schulden, da die aufgenommenen Schulden kaufkraftmäßig an Wert verloren haben. Doch mit der Inflation beginnt ein Teufelskreis und die Geschichte lehrt uns, dass Wirtschafts-Zyklen immer in einer (Hyper-) Inflation oder einem Schuldenschnitt enden.

Auslöser und Ursache: enorme Staatsschulden

Klären wir zunächst noch den Punkt, wie Staaten ihre Schulden zurückzahlen. Staaten tilgen ihre alten Schulden indem sie neue Schulden aufnehmen. Durch Budgetdefizite wurden und werden ständig neue Schuldentürme aufgebaut, die irgendwann einmal einzustürzen drohen.

Und wenn wir uns weltweit die aktuellen Staatsschulden ansehen, dann kann von einer äußerst bedrohlichen Situation gesprochen werden. An eine Rückzahlung von Schulden ist nicht zu denken. Das Zinsniveau kann nicht angehoben werden, da sonst die Staatsfinanzen noch stärker aus dem Lot geraten als bisher.

Es bleibt nur mehr der politische Wille übrig, der dieses Finanzsystem mit allen Mitteln am Leben erhalten möchte und zu Maßnahmen greift, die den unvermeidlichen Zusammenbruch schlichtweg hinauszögern.

Die Folgen für den Bürger

Welche Folgen hat eine steigende Inflation? Die Sparer verlieren einen Großteil ihrer Ersparnisse bei Banken, Lebensversicherungen, Fonds durch den Verlust der Kaufkraft ihrer Ersparnisse.

Welche Folgen hat ein Schuldenschnitt? Die Sparer verlieren einen Großteil ihrer Ersparnisse bei Banken, Lebensversicherungen, Fonds durch die Entwertung ihrer Ersparnisse.

Was bleibt zu tun?

Es empfiehlt sich: Rechtzeitig handeln – das Glück bevorzugt den Vorbereiteten!

Jeder, der Ersparnisse sein Eigen nennt, sollte sich mit zwei Fragen auseinandersetzen:

Welche Ersparnisse in meinem Portfolio sind besonders dem Kaufkraftverlust durch Inflation ausgesetzt?

In welche Anlageformen muss ich meine Ersparnisse umwandeln, damit ich sie legal, ohne Wertverlust und ohne Zugriffsmöglichkeit des Staates vor einer Entwertung durch einen Schuldenschnitt bewahren kann?

Informieren Sie sich zu diesem Thema in unserem Beitrag und Video „Es ist 5 Minuten vor 12! Jetzt nicht handeln heißt Ersparnisse gefährden!“!

Kontaktieren Sie die Geldretter zur Erstellung Ihres strategischen Portfolios, das auch in Krisenzeiten Sicherheit bietet! Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes, sie stehen Ihnen für Beratung und bei der Beschaffung von passenden Anlageprodukten gerne zur Verfügung.

Sollten Sie noch weitere Hilfe benötigen, benutzen Sie unser Kontaktformular.

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