„Wirtschaft AUF1“: Wie sicher sind heute noch Lebensversicherungen?

Wirtschaft AUF1 Wie sicher sind heute noch die Lebensversicherungen?

Europa kämpft mit Inflationsraten, die vor einem Jahr noch kaum vorstellbar waren: Dies beeinflusst unseren Alltag – aber auch unsere Möglichkeiten bei Altersvorsorge und Geldanlage. Lebensversicherungen waren früher für viele eine gute und sinnvolle Altersvorsorge. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Fallgruben, die man kennen sollte: AUF1.TV hat sich in der aktuellen Ausgabe näher damit beschäftigt. Und Bernhard Riegler hat sich mit „Geldretter“ Christian Czurda ausführlich über die Herausforderungen und Risiken der Geldanlage in Krisenzeiten unterhalten.

Sehen Sie dazu auch unser Video!

Bei 8% Inflation fragen sich viele Menschen wie sie für ihr Alter vorsorgen können. Ist eine Rentenversicherung heute noch eine sinnvolle Möglichkeit?

Grundsätzlich möchte ich sagen, dass Rentenversicherungen eine sehr vernünftige Anlageform sind. Leider Gottes – und das hat die Vergangenheit gezeigt – haben sich die Rahmenbedingungen sehr ungünstig verändert. Es sagt einem ja schon der Hausverstand, wenn die Inflationsrate deutlich über dem am Markt zu erzielenden Ertrag liegt, dass dann ein enormer Kaufkraftverlust entsteht. Benötigt werden Produkte, die über einen eingebauten Inflationsschutz verfügen. Ein gutes Beispiel diesbezüglich ist die Immobilie. Auch die Rentenversicherung hatte in der Vergangenheit den eingebauten Inflationsschutz, weil der Ertrag doch deutlich über der Inflationsrate lag. Die Tragik ist nur, in der heutigen Zeit hat sich die Situation umgedreht, das heißt, die Inflationsrate liegt über der Ertragsmöglichkeit.

Häufig wird von den Versicherungen argumentiert, dass man eine Beitragsdynamik inkludieren soll. Nur das Tragische ist, dass die Beitragsdynamik vom Kunden bezahlt wird und nicht dem Produkt innewohnt.

Der Kaufkraftverlust nach 10 Jahren bei einer Inflationsrate, die 5 % über dem erzielbaren Ertrag liegt, liegt bei 40 %!

Schlimmer wird die Situation, wenn ein Vertrag 20 Jahre läuft, die Inflationsrate um 5 % über dem erzielbaren Ertrag liegt, dann wächst der Kaufkraftverlust auf 65 % der Ersparnisse an! Das heißt, es fehlen 65 % am Ende an Kaufkraft!

So gesehen ist die Rentenversicherung in der aktuellen Situation nicht die ideale Form um für spätere Zeiten vorzusorgen.

Zu welche Alternativen würden sie Sparern raten?

Das ist natürlich eine Frage, die auf der Hand liegt, die aber nicht so einfach zu beantworten ist und jeder will natürlich eine Standardlösung bzw. ein einfaches Werkzeug an der Hand haben.

Die Erfahrung und Beobachtung, die wir in letzter Zeit über die Plattform www.diegeldretter.at gemacht haben, zeigt, dass wir vermehrt feststellen können, dass die Menschen stark verunsichert sind, dass sie dieses Finanzsystem in Frage stellen, dass sie nicht mehr richtig daran glauben, dass sie nach Lösung für die Absicherung ihres Ersparten suchen und häufig nehmen sie das Wort Krise in den Mund und sie fragen sich, wie sie sich vor Krisen schützen können.

Grundsätzlich gilt, dass die Immobilie eine vernünftige Diversifikation in einem Portfolio darstellt. Je breiter man aufgestellt ist mit Anleihen, Aktien, Immobilien, Edelmetallen, Cash und je nach Größe des vorhandenen Vermögens mit gewissen Sonderformen, desto stabiler verhält sich ein Portfolio.

Allerdings muss uns bewusst sein, dass eine Strategie für gute Zeiten anders aussieht als eine Strategie für Krisenzeiten.

Welche besonderen Herausforderungen sind in Krisenzeiten zu bewältigen? Es sind vor allem 3 Aspekte.

Eine Krise zeichnet sich dadurch aus, dass gewisse Mängel oder Engpässe auftreten – sei es an Liquidität oder an so banalen Dingen wie Toilettenpapier, wie wir es vor ca. 2 ½ Jahren gesehen haben.

Die zweite Herausforderung, die es zu bewältigen gilt, ist es, krisenbedingte Verluste zu vermeiden.

Die dritte Herausforderung liegt darin, die staatlichen Begehrlichkeiten zu vermeiden, die am Ende einer Krise mit Sicherheit auf die Bürger zukommen werden.

Wenn wir zum ersten Aspekt kommen, Mängel und Engpässe zu vermeiden, so kann ein Tipp sein, Bargeld in kleinen Scheinen für einen gewissen Zeitraum zu Hause vorzuhalten. Falls die Krise schlimmer werden sollte, möglicherweise in ähnlicher Form wie sie unsere Großeltern erleben mussten, dann ist eine Ersatzwährung gefragt, die kleinteilig ist, die anerkannt ist und die Flexibilität ermöglicht. Für diesen Zweck stellt das Edelmetall die bessere Lösung als Gold dar.

Ein kleiner Exkurs zu einem Thema, das in der Beratung immer wieder auftaucht. Häufig kann festgestellt werden, dass die Menschen zu Philharmoniker-Münzen, Standard Goldbarren, American Eagle oder Maple Leaf Münzen greifen wollen. Leider – und das wissen die wenigsten – sind diese Edelmetalle nicht unbedingt ideal geeignet hinsichtlich Krisenschutz. Denn auf jeder dieser Münzen befinden sich ein staatliches Hoheitssymbol und ein Währungszeichen. Und im Devisengesetz bzw. Scheidemünzengesetz sind Regelungen vorgesehen, die ein Goldbesitz- oder Goldhandelsverbot ermöglichen bzw. von der Münze Österreich die Münzen eingezogen werden können.

Wenn wir nun den zweiten Aspekt, das Vermeiden krisenbedingter Verluste, betrachten, so kann festgestellt werden, dass Krisenzeiten Zeiten von Sachwerten sind, denn Finanztitel haben in Krisen immer wieder gezeigt, dass sie sich in Luft auflösen. Mit Immobilien, Uhren, Oldtimern und anderen Sachwerten kann man Vermögen gut über eine Krise hinwegbringen.

Leider sind Immobilien in Krisenzeiten nicht unbedingt mit Wertzuwachs gesegnet oder werden Oldtimer besonders nachgefragt. Gefragt sind die begehrten und selten vorhandenen Edelmetalle Gold und Silber. Und eine vernünftige Investition in Edelmetalle in besonderer Form bietet einen entsprechenden Schutz.

Als dritter Aspekt und eine der größten Gefahren, die uns allen bevorstehen, heißt es, die staatlichen Begehrlichkeiten zu vermeiden. An welcher Lösung ist der Staat interessiert, um in der Krise seine Staatsschulden los zu werden? Er sucht nach Lösungen mit großem Volumen und nach einfachen Lösungen. Die großen Volumina stellen in erster Linie die Immobilien dar. Wenn wir an das geplante Lastenausgleichsgesetz in Deutschland denken, dann droht ein gewaltiges Ungemach. Und die Deutschen haben leider im Jahr 1952 bereits erfahren müssen, was es heißt, Immobilienbesitzer zu sein.

Und die zweite große Kategorie mit großem Volumen sind die Sparvermögen der Bürger. In Zeiten der EDV ist es sehr einfach eine Steuer einzuführen und auf Knopfdruck die Sparguthaben zu reduzieren.

Schutz vor staatlichen Begehrlichkeiten haben – und das war in der Geschichte immer so – Kunst, Schmuck, Uhren, Gitarren oder besondere Formen von Edelmetallen sowie Edelsteine. Die besonderen Formen der Edelmetalle sind sogenannte seltene, nennwertfreie Individualmünzen.

Zusammengefasst heißt es, sich mit dem Kunden intensiv zusammensetzen, das Portfolio zu analysieren und die besonderen Herausforderungen von Krisen bestmöglich zu bedienen. Also Liquiditätsmangel zu verhindern, krisenbedingte Verlust zu vermeiden und Schutz vor staatlichen Begehrlichkeiten vorzusehen.

Die Geschichte hat leider gezeigt, dass die Staaten zur Beseitigung ihrer Schulden entweder zum Mittel der Inflation oder zu einem Schuldenschnitt bzw. Crash greifen. Beides ist für den Bürger eine Katastrophe, wenn er sich nicht entsprechend vorbereitet.

Angenommen jemand ist 50 Jahre alt, bespart seit 10 Jahren eine Rentenversicherung, die mit 60 Jahren, also in 10 Jahren, fällig wird: behalten oder kündigen?

Auch diese Frage ist schwierig zu beantworten, denn einen allgemeinen Tipp gibt es nicht. Es widerspricht auch den Berufs- und Standesregeln der beratenden Berufe, einen allgemein gültigen Ratschlag zu geben.

Aber eines muss uns bewusst sein, dass es rein rechnerisch nicht möglich ist, wenn die Inflationsrate über dem erzielbaren Ertrag liegt, dass am Ende etwas Vernünftiges herauskommt. Und die Gespräche bei den Geldrettern zeigen, dass sich viele Menschen im Unterbewusstsein von ihren Lebensversicherungen trennen wollen, sie haben ein ungutes Gefühl.

Wichtig ist natürlich, die individuelle Situation zu berücksichtigen. Aber es scheint so zu sein, dass die aktuelle Situation nicht für eine Lebens- bzw. Rentenversicherung spricht.

Man muss aber auch berücksichtigen, dass den Lebensversicherungen betreffend die Veranlagung keine Schuld zu geben ist, denn es sind ihnen die Hände gebunden. Und aus einem ursprünglich guten Produkt ist leider im Lauf der Zeit ein zinsloses Risikoprodukt geworden.

Falls sich jemand für die Kündigung entscheidet, wie soll er dabei vorgehen? Welche Gebühren und Kosten darf ein Versicherer bei einer Kündigung verlangen?

Vom Procedere ist jedem Versicherungskunden zunächst zu empfehlen, sich vom Versicherer den aktuellen Rückkaufswert zu beschaffen. Dieser Wert liefert die Basis für eine zu treffende Entscheidung.

Die wesentlichen Kosten einer Lebensversicherung sind bereits am Beginn des Vertrages dem Sparer verrechnet und von ihm bezahlt worden. Was am Ende eventuell an Kosten noch anfallen kann, sind allfällige Stornoabschläge. Doch diese stellen von der Größenordnung nicht eine besondere Dramatik dar.

Allenfalls kommen Gedanken über steuerliche Komponenten zum Tragen, beispielsweise dann, wenn die Prämien als Sonderausgaben geltend gemacht wurden. In diesem Fall müssen gewisse Beträge zurückgezahlt werden.

Oder bei der österreichischen Prämienpension ist bei vorzeitiger Auflösung die Hälfte der staatlichen Prämien zurückzuerstatten und die Erträge werden der KEST unterworfen. Nur sind die meisten Verträge der Prämienpensionen in der Kapitalgarantie gefangen und erwirtschaften keine Erträge, womit die Steuer für die Zinskomponente nicht zum Tragen kommt. Die Versicherer warnen den Kunden zwar, doch die angesprochenen Beträge fallen in der Regel nicht so stark ins Gewicht. Wichtig ist, dass der Kunde sein Gefühl los wird und sich wieder frei fühlt, weil er den Eindruck hat, anders besser veranlagen zu können.

Zurück zur Inflation. Wo sehen sie die Inflationsraten nächsten Winter, niedriger als heute, eher bei 10 oder eher bei 20%?

Vermutlich wird die Inflation in Richtung 10 % klettern. Wir wissen alle, dass die offiziellen statistischen Institute über verschiedene Möglichkeiten verfügen, diese Zahlen „geschönt“ darzustellen. 20 % Inflation erscheint zwar momentan als etwas hoch, wenngleich in manchen Bereichen diese Werte schon erreicht werden.

Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in unserem Beitrag und Video „Das dicke Ende der Inflation steht uns erst bevor“!

Die Lösung: ein strategisches Portfolio aus Rare Coins aufbauen

Die aktuelle Situation ist für den einzelnen Bürger, der seine Ersparnisse krisengeschützt anlegen möchte, keine einfache. Es gilt eine sichere Anlageform zu wählen, die als Liquidität in der Krise zur Verfügung steht, den Anleger in der Krise vor Verlusten schützt und die vor Begehrlichkeiten des Staates geschützt ist.

Und da gibt es kaum ein Anlageprodukt, das diesen Anforderungen genügt. Eine passende Lösung stellen die Edelmetalle Gold und Silber in Form eines strategischen Portfolios aus NFI-Rare Coins (seltene, nennwertfreie Individualmünzen) dar. Ein ausgewogenes Verhältnis von kleinen, mittleren und großen Münzen, die sich physisch im Alleineigentum befinden, sichert Bezahlakzeptanz und Flexibilität in Krisenzeiten als Ersatzzahlungsmittel. Die begehrten und begrenzt vorhandenen Edelmetalle bewahren den Anleger in der Krise vor Verlusten. Zum Unterschied von Währungsmünzen und Standard-Edelmetallen in Barrenform sind NFI-Rare Coins dem Zugriff des Staates entzogen und erfüllen damit alle drei Eigenschaften als besonderer Krisenschutz.

Was bleibt zu tun?

Prüfen Sie bestehende Veranlagungen auf ihre Gefährdung hinsichtlich möglicher bevorstehender Turbulenzen des aktuellen Finanzsystems!

Schichten Sie gefährdete Vermögenswerte Ihres Portfolios in enteignungsgeschützte, kleinteilige Sachwerte um!

Wählen Sie solche physischen Sachwerte als Veranlagung, die sich sowohl für wirtschaftlich gute Zeiten als auch für Krisenzeiten eignen!

Beratung macht sich bezahlt!

Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes.

Erweitern Sie Ihr Wissen und sehen Sie sich die zahlreichen kostenfreien Videos der Geldretter auf https://diegeldretter.at/videos an!

Buchen Sie Ihren individuellen Honorarberatungstermin unter hilfe@diegeldretter.at zur Erstellung Ihres strategischen Portfolios, das auch in Krisenzeiten Sicherheit bietet!

Die Geldretter sind Ihnen auch bei der Beschaffung passender Anlageprodukte behilflich.

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