Wie die Immobilienträume allmählich platzen…

Wie die Immobilienträume allmählich platzen

Politische Maßnahmen, eine veränderte Zinslandschaft, die Veränderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, Preissteigerungen hinterlassen ihre Spuren im Immobiliensektor. Die Veränderungen zeigen allmählich am Wohneigentumsmarkt ihre Wirkung.

Politische Maßnahmen

Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat zur Begrenzung der systemischen Risiken bei Fremdkapitalfinanzierungen von Wohnimmobilien die „Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO)“ erlassen.

Mit deren Wirksamkeit ab August 2022 brach die Neukreditvergabe an Private dramatisch ein. Gemäß den Aufzeichnungen der OeNB betrug das Volumen an neuen Immobilienkrediten im Juli 2022 noch 2,65 Mrd €, so sank es im August 2022 um 52 % auf 1,267 Mrd €.

Wir verweisen an dieser Stelle auch auf unser Video!

Veränderte Zinslandschaft

Zusätzlich stieg das Zinsniveau auch im Euroraum gemäß dem Infina Kreditindex bei 10 Jahres-Fixzinskrediten von nominell rund 1 % auf fast 4 %, effektiv von rund 1,5 % auf etwa 4,5 %.

Bei variablen Krediten stieg die nominelle Erhöhung von 0,627 % auf 2,335 %, effektiv von 1,02 % auf 2,79 %.

Bei einem über 25 Jahre laufenden Kredit über 100.000 € Kredit beträgt somit die Erhöhung der monatlichen Rate beim Fixzinskredit knappe 150 €. Beim variablen Kredit erhöht sich die monatliche Rate um fast 83 €.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Kredithöhe 300.000 € beträgt, dann verteuern sich Immobilienfinanzierungen im Fixzinsbereich um monatlich 450 €, bei variablen Krediten um 250 €. Und damit wird die Belastung für viele Haushalte an ihre Grenze gebracht.

Nicht nur dass die monatlichen Rückzahlungen steigen, so steigen auch die Rechnungen für die Energiepreise, die Lebenshaltungskosten, die Mobilität, die Freizeitgestaltung u.s.w..

Der Traum von den eigenen 4 Wänden schwindet unter diesen Voraussetzungen für einen guten Teil der Bevölkerung bzw. wird sich die Politik etwas einfallen lassen müssen, wenn sich viele das Wohnen nicht mehr leisten können.

Enormes Bestandswachstum von Wohnbaukrediten

Andererseits muss man sich auch vor Augen führen, dass die Politik des billigen Geldes erst den Immobilien-Boom ermöglicht hat. Wenn wir die Zahlen des Kreditvolumens aus dem Jahr 2000 mit jenen aus dem Jahr 2022 vergleichen, so werden wir eine Steigerung von 23,3 Mrd € auf 135 Mrd € feststellen. Das entspricht einer Vervielfachung um das 5,79-Fache oder einer jährlichen Ausweitung des Kreditvolumens von 7,94 %!

Starke Preisentwicklung und Überbewertung bei Wohnimmobilien

Auch die Immobilienpreisentwicklung zeigt einen übermäßigen Anstieg. Vom Ausgangspunkt im Jahr 2000 mit dem Wert 100 sehen wir im Jahr 2022 einen Wert von 274 für Österreich. Dies entspricht einer jährlichen Steigerung von 4,5 %.

Die Entwicklung in Wien weist einen noch stärkeren jährlichen Anstieg mit über 5,1 % aus.

So sieht die OeNB mit dem Fundamental-Preis-Indikator auch eine Überbewertung von „adäquaten“ Preisen der Immobilien speziell in Wien um 45 %, für Österreich in etwa um 38 %.

Damit scheint ein Rückgang der Immobilienpreise in der Zukunft nicht unwahrscheinlich.

Weitere Bedrohungen

Ganz ungetrübt dürfte sich die Zukunft hinsichtlich dem Erwerb und dem Besitz von Wohnimmobilien nicht entwickeln. Es drohen weitere Gefahrenmomente.

So steht ein sinkendes Wirtschaftswachstum vor uns. Daraus können Kündigungen von Arbeitnehmern resultieren. Auch die weitere Zinsentwicklung scheint ungewiss, wenngleich ein weiteres Ansteigen der Zinsen zu katastrophalen Situationen für die öffentlichen Haushalte führen würde.

Die Einkommenslücke, die durch eine unter der Inflation liegende Inflationsabgeltung verursacht wird, wird zunehmen.

Nicht zu vernachlässigen sind die von der EU geplanten gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich vielfältiger „grüner Maßnahmen“, sie werden sich kostenmäßig stark negativ bemerkbar machen.

Und schlussendlich werden die staatlichen Begehrlichkeiten zur Reduktion der Staatsschulden stark zunehmen. Damit sind bestehende Vermögenswerte besonders in Gefahr.

Das Gebot der Stunde: Bedrohungen vermeiden

Umso mehr heißt es in der aktuellen Situation gegen Bedrohungen für Ersparnisse und Vermögenswerte vorzusorgen.

D.h., Rücklagen- und Vermögensschutz zu berücksichtigen um die 3 größten Gefahren in wirtschaftlichen Krisensituationen – das sind Liquiditätsmangel, krisenbedingte Verluste und krisenbedingte Enteignungen – bestmöglich zu vermeiden.

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Informieren Sie sich zu diesem Thema auch über unseren Blog oder Video „Wie sieht Rücklagen- und Vermögensschutz in der Praxis aus? Teil 2 – Bedrohungsszenarien und erforderlicher Schutzbedarf“!

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