Eine der Hauptaufgaben von Notenbanken sei die Steuerung der Preisstabilität. Doch welche Handlungsmöglichkeiten stehen den Notenbanken in Anbetracht dramatischer Staatsverschuldungen überhaupt zur Verfügung? Man könnte durchaus meinen, dass sich das Wort Notenbanken aus dem ersten Teil „Not“ angesichts der beinahe hilflos wirkenden Schritte dieser Institutionen in Sachen Inflationsbekämpfung ableitet.
Leitzinsenerhöhung
Zwei Meldungen aus den Deutschen Wirtschaftsnachrichten beschäftigen sich mit der aktuellen Herausforderung vor der sich die Notenbanken befinden.
So lautet die Überschrift eines Artikels vom 5.5.2022 „Britische Notenbank erhöht Leitzins, erwartet Inflation über 10 Prozent“. Und weiter heißt es: „Nach der US-Notenbank dreht auch die Bank von England im Kampf gegen die hochschießende Inflation weiter an der Zinsschraube: In ihrer bereits vierten Erhöhung in nur sechs Monaten setzte die britische Notenbank den Leitzins am Donnerstag um einen viertel Punkt auf nunmehr 1,0 Prozent nach oben. Ein so hohes Niveau der Leitzinsen hat es seit 2009 im Vereinigten Königreich nicht mehr gegeben.“
Und in einem Artikel vom 6.5.2022 lautet die Headline „Signale in der EZB für Anhebung des Leitzins mehren sich, Euro steigt“. Im Beitrag lesen wir dann: „Angesichts der hohen Inflation mehren sich in der EZB die Rufe, den Leitzins anzuheben. Die deutsche EZB-Direktorin geht davon aus, dass ab Juli erhöht wird.“
Die Gründe für diesen Schritt werden gemäß dem Beitrag so interpretiert: Die jüngste kräftige Zinserhöhung in den USA erhöhe den Druck auf die EZB zusätzlich, sagte Ifo-Chef Clemens Fuest der Augsburger Allgemeinen: „Die Zinserhöhung der USA führt zu einer Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro, das erhöht den Inflationsdruck in Europa. Insofern besteht für die EZB ein gewisser Druck, zu folgen.“ Die US-Notenbank Fed hat auf die hohe Inflation jüngst mit dem größten Zinssprung seit 22 Jahren reagiert und will weitere Erhöhungen folgen lassen.
Die Auswirkungen auf den Euro sind wahrscheinlich von größerer Bedeutung. So lesen wir weiter im Beitrag: Der renommierte Ökonom Gunther Schnabl von der Universität Leipzig warnte unterdessen vor Risiken für den Euro. „Die Gefahr des Auseinanderbrechens des Euros und einer neuen Schuldenkrise ist real. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher als zur Schuldenkrise 2011, weil die Staatsverschuldung in der Zwischenzeit weiter angestiegen ist“, sagte er „Bild“. Denn durch ein Ende der Ankäufe von Staatsanleihen und bei Zinserhöhungen der EZB könnten „die hoch verschuldeten Eurosüdländer, einschließlich Frankreich, in Zahlungsschwierigkeiten geraten.“
Wir verweisen an dieser Stelle auch auf unser Video!
Anstieg von Firmenkonkursen
„Firmenkonkurse steigen im ersten Quartal um 51 Prozent“ titelt die Schlagzeile eines Beitrags von fondsprofessionell.at vom 6.5.2022.
Im Beitrag ist zu lesen: Im ersten Quartal des Jahres 2022 kam es in Österreich zu 491 Unternehmensinsolvenzen. Gemäß der Analyse der Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet stiegen somit die Konkurse von protokollierten Unternehmen gegenüber dem ersten Quartal 2021 um 51 Prozent…
Während die Konkurse stark anstiegen, nahm die Zahl der Neugründungen ab. Insgesamt kam es zu 6.291 Eintragungen von protokollierten Unternehmen. Dies entspricht einer Abnahme um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal…
Die Analyse der Insolvenzen nach Bundesland zeigt große regionale Unterschiede auf. Mit Abstand die meisten Konkurse fanden in Wien statt. Hier kam es im ersten Quartal zu 224 Fällen, was einem Plus von 54 Prozent entspricht.
Die Not der Notenbanken führt zur Not für die Bürger!
Worin besteht nun das Problem, das sich aus den zuvor erwähnten Beiträgen ergibt?
Die Konjunktur leidet nicht an Überhitzung und die Maßnahme der Leitzinserhöhung der Notenbanken, damit Unternehmen nicht zusätzlich Kredite für weitere Produktionsausweitungen aufnehmen, geht ins Leere. Zinsanhebungen der Notenbanken verschärfen nur zusätzlich die Kostensituation für die Unternehmen.
Die Unternehmen geben Zinserhöhungen mit Preiserhöhungen an die Konsumenten weiter und die Inflation steigt weiter an.
Die Wirtschaft steht vor einer möglichen Stagnation oder Rezession bei weiter hoher Inflation.
Zinsen und wirtschaftlicher Abschwung belasten die Budgets der hochverschuldeten Staaten zusätzlich.
Bürger greifen zur Befriedigung des täglichen Bedarfs auf ihre Ersparnisse zurück, die kaufkraftmäßig an Wert verlieren oder schon verloren haben.
Wie vorsorgen?
Die Frage, die sich nun aufdrängt: Wie sollte rechtzeitig vorgesorgt werden, damit die Ersparnisse keine kaufkraftmäßige Wertminderung erleiden?
In der Vergangenheit hat sich bewährt, eine ausgewogene Portfoliostrukturierung vorzusehen, die Liquidität berücksichtigt und je nach vorhandenen Finanzmitteln die klassischen Veranlagungen Aktien/Fonds, Festverzinsliche, Immobilien, Edelmetalle und ergänzend Spezialveranlagungen umfasst.
Konkret kann das bedeuten, Liquidität in der Größenordnung von 10 – 20 % des Portfolios in Barvermögen und/oder Bankguthaben zu besitzen, 80 – 90 % des Vermögens in gleichen Anteilen in festverzinslichen Anlageformen, Aktien/Fonds, Immobilien und Edelmetallen zu halten und das restliche Vermögen kann einen Umfang bis 10 % besitzen mit Beteiligungen, Zertifikaten, Kunst und besonderen Sachwerten.
Die Herausforderungen der heutigen Zeit liegen aber vor allem darin, über eine Strategie für wirtschaftlich gute Zeiten zu verfügen als auch in möglichen Krisenzeiten gut vorbereitet zu sein. Das heißt, dass Kapitalanlagen eine vernünftige Rendite erwirtschaften sollen und über einen entsprechenden Krisenschutz verfügen müssen.
Zusätzlich ist zu beachten, dass eine einmal gewählte Portfoliostrukturierung regelmäßig den aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden muss, die wertmäßige Aufteilung adaptiert werden muss und bei bevorstehenden Krisen der Anteil an Veranlagungen in Sachwerte mit eingebautem Inflationsschutz zu erhöhen ist.
Sehen Sie zu diesem Thema auch unseren Blog oder unser Video „Es ist 5 Minuten vor 12! Jetzt nicht handeln heißt Ersparnisse gefährden!“!
Was bleibt zu tun?
Prüfen Sie bestehende Veranlagungen auf ihre Gefährdung hinsichtlich möglicher bevorstehender Turbulenzen des aktuellen Finanzsystems!
Schichten Sie gefährdete Vermögenswerte Ihres Portfolios in enteignungsgeschützte, kleinteilige Sachwerte um!
Wählen Sie solche physischen Sachwerte als Veranlagung, die sich sowohl für wirtschaftlich gute Zeiten als auch für Krisenzeiten eignen!
Beratung macht sich bezahlt!
Die Geldretter sind ausgebildete Experten auf dem Gebiet des Rücklagen- und Vermögensschutzes.
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